Ein Virus ist ein sich selbst reproduzierendes nicht eigenständiges Programm. 

• Zerstörerische Programme von Programmierern entwickelt 

• Große Schadensspektrum von harmlosen Effekten auf dem Bildschirm über das verschicken bis hin zur Festplatten Formatierung 

• Verbreitung :  Früher durch Diskette oder Kopiervorgänge -  Heute vorwiegend durch das offene Medium Internet 

• Klassifizierungen in verschiedene Virenarten 

Die ursprüngliche Aufgabe eines Virus war es, ein Netzwerk oder System permanent und eigenständig zu warten oder kontrollieren. So konnten Abläufe von Programmen oder Systemen auf „einfache" Art und Weise nachvollzogen werden, ohne, dass das zu überwachende Programm analysiert werden musste. z.B. kann ein Virus protokollieren, wann ein Programm auf eine Festplatte schreibend zugreift.  

Es gibt viele verschiedene Virenarten und es kommen ständig neue Viren und auch Arten hinzu, vor allem das Internet ermöglicht eine sehr schnelle Verbreitung der Viren und ist deshalb eine ideales Testgebiet, die Mutationen bekannter Viren sind fast unzählbar und somit entstehen streng genommen mit jeder Mutation ein neuer Virus.  Siehe auch Virentypen

Leider muss man feststellen, dass die weit  verbreitesten Betriebssysteme vor allem der Firma Microsoft sehr anfällig für Viren sind, da sie im Bezug auf Sicherheit zum Teil starke Mängel aufweisen und damit Viren Tür und Tor öffnen. Man sollte deshalb im keinem Fall auf einen Virenscanner verzichten. 

Virenscanner 

Ein Programm, dass Viren anhand von Struktur, Dateigröße, Dateiname und weiteren Merkmalen erkennt und in der Regel auch beseitigen kann. Es gibt viele verschiedene Virenscanner und es reicht aus, auf ein Free- oder Shareware zurückzugreifen. Beispiel für bekannte Virenscanner sind :  F-Secure, Norton Anti-Virus oder McAfee.  Man sollte jedoch darauf achten, dass man seinen Virenscanner auf einem neuen Stand hält, denn ein alter Scanner kann auch leider neu Viren nicht erkennen. 

Anzeichen für Virenbefall ihres Computers mit Computerviren äußern sich vielfach in abnormen Verhalten des Rechners bzw. seiner Datenträger:  

·        Verlangsamter Zugriffe auf Disketten und Festplatten  

·        plötzlich auftretender Speichermangel  

·        Fehlermeldungen unter MS-Windows oder anderen Systemen, in der Form, dass ein Datenträger nicht korrekt angesprochen werden kann bzw. eine Kontrolle der Festplatte nicht möglich ist,     gelöschte Systemdateien oder ein fehlender erster Sektor (Bootsektor) der Datenträger, so dass der Computer nicht mehr startfähig ist  

·        Bekannte Ikonen verändern sich (vor allem bei Makro-Viren)  

·        Probleme beim Abspeichern von Daten

Harmlosere Infizierungen begnügen sich mit regelmäßig auftauchenden Meldungen oder dem Vergrößern aller ausgeführten Programmdateien. Die gefährlicheren Versionen greifen in die Dateiverwaltung des PC' s ein und verändern nach ihrer Aktivierung die Datenbestände bis hin zur Löschung der gesamten Festplatte. Auch der Boot-Sektor, d.h. der Abschnitt ihres Datenträgers, der die Startinformationen enthält, wird gerne befallen. Hier besteht die Gefahr, dass schon das Ansprechen eines Datenträgers zum Aufruf des Inhaltsverzeichnisses oder das Wechseln des Laufwerks das Virus aktiviert 

PROPHYLAXE

Zum Schutz vor Computerviren gehört primär die Installation eines Antiviren-Programms (siehe Hinweis unter Antiviren Software). Schon mit einigen einfachen Verhaltensregeln können Sie aber die Infizierung ihres Rechners mit Computerviren und deren weitere Verbreitung verhindern. Es sind dies:  

•   Verwenden Sie nur Programme oder Daten von vertrauenswürdigen Personen

•   Verwenden Sie nur Originalsoftware, die Sie über offizielle Wege beziehen. 

•   Falls Sie Daten auf Disketten an Kolleginnen und Kollegen weitergeben, lassen Sie sich nur original verpackte Disketten retournieren oder verzichten Sie auf die Rückgabe von einzelnen Disketten. Am besten geben Sie nur Kopien weiter! 

•    Falls Sie dennoch Disketten verliehen haben, prüfen Sie diese nach deren Rückgabe unbedingt auf Virenbefall mit einem Virenscanner!  

•    Disketten wenn möglich immer schreibgeschützt verwenden!  

•   Wenn es sich nicht verhindern lässt, dass auch andere Leute mit ihrem PC arbeiten, setzen Sie häufig Virenscanner ein, wenn immer möglich die aktuellsten Versionen! 

•    Achten Sie darauf, dass Sie (beim PC) niemals eine nicht mehr benötigte Diskette in Drive A: lassen! Bei einem Neubooten ihres Rechners wird (meist) zuerst von Drive A: zu booten versucht, so dass von einer Diskette, auf der sich sonst nur Daten befinden mögen, deren Boot-Sektor aber infiziert ist, automatisch der Virus in ihr System eingeschleust wird. 

•   Beim Herunterladen von Software von externen Servern über das Netz (Modem, etc.), sollten Sie die erhaltene Datei vor dem Öffnen oder Starten auf Viren untersuchen! (Komprimierte Files, Endungen: *.zip, *.sit, *.hqx, *.tar, *.gz vorher "entpacken"). 

•   Machen Sie regelmäßig Backup von ihren wertvollen Daten!
  Achtung beim Einspielen von Backups nach Virenbefall. Prüfen, ob nicht auch die Backupdaten verseucht sind !!! 

•   Anpassen der Browser-Einstellung 

•  Firewall, um sich unbefugten Zugriffen und dem Versenden von Daten an andere zu schützen (Kontroll- und Protokollfunktion) Zusatz zum Virenscanner 

• Bereiten Sie für den Notfall auch eine so genannte Notfalldiskette vor! Das ist eine schreibgeschützte Diskette, die ihr bootfähiges Betriebssystem und ihren Virenscanner enthält. Mit dieser Diskette können Sie dann den Rechner virenfrei starten und anschließend das Antiviren Programm laufen lassen, sogar dann, wenn einmal das ganze System von einem Virus infiziert sein sollte. Achten Sie aber darauf, dass Sie immer die aktuellste Version des Antiviren Programms auf dieser Diskette besitzen.

Viren-Weltkarte in Echtzeit - mit stündlicher Aktualisierung)

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